Barcodes
Das Barcode-Design-Element wird im XSLT 2.0- oder 3.0-Modus, nicht aber im XSLT 1.0-Modus unterstützt. Mit Hilfe des Design-Elements "Barcode" können im Ausgabedokument Barcodes (Abbildung unten) generiert werden. Fügen Sie das Barcode-Design-Element an der gewünschten Stelle im Design-Dokument ein und definieren Sie seine Eigenschaften.
Wichtig: Damit Barcodes funktionieren, muss eine Java Runtime-Umgebung installiert sein. Diese muss zumindest Version 1.4 sein und in einer Bit-Version vorhanden sein, die der Bit-Version des auf Ihrem System installierten StyleVision-Pakets entspricht: 34-Bit oder 64-Bit.
Wichtig: Damit in der Ausgabe Barcodes generiert werden, muss für die Generierung der Altova XSLT-Prozessor verwendet werden, da die Barcodes in einem SPS durch Aufruf spezieller Java-Erweiterungsfunktionen, die nicht Teil des XSLT-Standards bilden, generiert werden. Die XSLT-Prozessoren von Altova unterstützen diese spezifischen Erweiterungsfunktionen, während andere XSLT-Prozessoren dies höchstwahrscheinlich nicht tun. Infolgedessen werden keine Barcodes generiert, wenn das SPS mit einem nicht von Altova stammenden XSLT-Prozessor verarbeitet wird. Der Altova XSLT-Prozessor ist in StyleVision integriert und wird automatisch aufgerufen, wenn Sie die Ausgabe mit den Generierungsbefehlen aus dem Menü Datei generieren. Alternativ dazu können Sie dazu auch RaptorXML Server, einen eigenständigen XSLT-Prozessor von Altova, verwenden.
Anmerkung: | Barcodes werden in der Textausgabe nicht dargestellt. |
Einfügen eines Barcode
Um einen Barcode in Ihr Design einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1.Klicken Sie an der gewünschten Stelle im Design-Dokument auf die rechte Maustaste und wählen Sie den Befehl Barcode einfügen. Alternativ dazu können Sie auch den Befehl Einfügen | Barcode einfügen wählen oder auf das Barcode-Symbol aus der Symbolleiste und anschließend auf die gewünschte Stelle im Design klicken. Sie können auch ein Element aus der Schema-Struktur in die Design-Ansicht ziehen und dann 'Barcode erstellen' auswählen. Daraufhin wird das Barcode-Dialogfeld "Barcode einfügen" angezeigt (Abbildung unten).
2.Zwei Eigenschaften, nämlich Type und Text sind verpflichtend; die anderen Eigenschaften sind optional und/oder haben passende Standardwerte. Mit der Eigenschaft Type, deren Wert aus einer Dropdown-Liste ausgewählt werden kann (siehe Abbildung oben), wird die Art des Barcode definiert, z.B. EAN-13 (ein Typ, zu dem auch ISBN-Barcodes gehören) und UPC-A. Mit der Eigenschaft Text wird der Wert definiert, der den Barcode generiert, z.B. eine ISBN-Nummer. Die verschiedenen Barcode-Eigenschaften sind weiter unten beschrieben. Definieren Sie die benötigten Eigenschaften und alle anderen gewünschten Eigenschaften. Beachten Sie: Wenn Sie einen Wert aus der XML-Datei als Wert einer Eigenschaft verwenden möchten, können Sie den gewünschten XML-Node mit Hilfe eines XPath-Ausdrucks aufrufen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: Wählen Sie die Eigenschaft aus, aktivieren Sie in der Symbolleiste des Dialogfelds "Eigenschaften" die Schaltfläche XPath und geben Sie anschließend den XPath-Ausdruck in das Dailogfeld "XPath-Ausdruck bearbeiten" ein. Der XPath-Ausdruck wird innerhalb des aktuellen Kontext-Node ausgewertet.
3.Nachdem Sie die Eigenschaften definiert haben, klicken Sie auf OK. Daraufhin wird das Barcodebild eingefügt. Der generierte Barcode (siehe Abbildung unten) kann sofort in jeder der Ausgabevorschauen angezeigt werden.
Anmerkung: Barcode-Bilder werden als PNG-Dateien generiert.
Barcode-Eigenschaften
Die folgenden Barcode-Eigenschaften können definiert werden. Die Eigenschaften Type und Text müssen definiert werden; die anderen Eigenschaften sind optional. Beachten Sie, dass für unterschiedliche Barcodetypen unterschiedliche Eigenschaften zur Verfügung stehen.
•Type: Das Barcode-System, mit dem die Message interpretiert wird, z.B. EAN und UPC.
•Text: Der Wert, der zur Generierung des Barcode-Musters verwendet wird.
•SetModuleWidth: Die Breite der Striche im Code,
•SetBarHeight: Die Höhe der Striche.
•SetHeight: Die Höhe der Barcode-Grafik.
•DoQuietZone: Die Werte Yes oder No bestimmen, ob die "Quiet Zone" (oder der Abstand) rund um den Barcode, die in den Eigenschaften SetQuietZone und SetVerticalQuietZone angegeben ist, angewendet wird.
•SetQuietZone: Definiert die "Quiet Zone" (oder den Abstand) rund um den Barcode. Im Fall von eindimensionalen Barcodes wird der hier angegebene Wert auf die horizontale Dimension angewendet. Bei zweidimensionalen Barcodes wird der Wert sowohl auf die horizontale als auch auf die vertikale Dimension angewendet. Der Wert der vertikalen Dimension kann mit dem Wert, der in der Eigenschaft SetVerticalQuietZone angegeben wird, überschrieben werden. Eine Längeneinheit in Millimetern (mm) ist erforderlich. Beispiel: 2mm.
•SetVerticalQuietZone: Definiert die "Quiet Zone" (oder den Abstand) für die vertikale Dimension bei zweidimensionalen Barcodes. Eine Längeneinheit in Millimetern (mm) ist erforderlich. Beispiel: 2mm.
•SetMsgPosition: Legt fest, wo die Nachricht in Bezug auf den Barcode erscheint. Werte sind top, bottom und none (keine Nachricht wird generiert).
•SetPattern: Legt ein Muster für die Nachricht fest, so dass der Text lesbar ist. Eine lange Zeichenfolge von, zum Beispiel, Zahlen kann schwierig zu lesen sein. Die Syntax für Muster ist unten angeführt.
•SetFontName: Die Schriftart, in der der Text angezeigt werden soll.
•SetChecksumMode: Folgende Werte sind verfügbar: (i) Add: die Checksumme wird automatisch zur Nachricht hinzugefügt; (ii) Check: die Checksumme wird geprüft, während der Barcode erzeugt wird (Vorhandensein der Checksumme wird vorausgesetzt); (iii) Ignore: Keine Checksummen-Verarbeitung wird durchgeführt; (iv) Auto: aktiviert das Standardverhalten entsprechend dem Barcode-Typ.
•Orientation: Ob der Barcode horizontal oder vertikal dargestellt werden soll. Die Optionen sind 90°-Schritte gegen den Uhrzeigersinn.
•PixelDensity: Gibt die Pixeldichte im Barcode-Bild an. Höhere Pixeldichte führt zu schärferen Bildern.
•GeneratedImageSettings: Ermöglicht Ihnen, einen Namen für die generierte Barcode-Bilddatei anzugeben. Wenn kein Name angegeben wird, wird von StyleVision automatisch ein Name generiert.
Muster-Syntax
Muster werden verwendet, um die Eingabe-Zeichenfolge im Barcode lesbarer zu machen. In den Mustern wird jedes Zeichen im Text der Eingabenachricht durch einen Unterstrich "_" dargestellt. Alle anderen Zeichen, die im Muster enthalten sind, werden an den zugehörigen Orten in den Text der Ausgabenachricht eingefügt. Der Gegenschrägstrich "\" ist ein Escape-Symbol. Die Kombination '\?' fügt also das Zeichen '?' in den Text der Ausgabenachricht ein, wobei '?' durch ein beliebiges Zeichen ersetzt werden kann. Das Zeichen '#' kann verwendet werden, um ein Zeichen aus der Ausgabenachricht zu löschen. Diese Punkte der Muster-Syntax werden mit den unten stehenden Beispielen veranschaulicht.
Text der Eingabenachricht | Muster | Text der Ausgabenachricht |
123456 | __ __ __ | 12 34 56 |
15032011094655 | __\\__\\____ __:__:__ UTC | 15\03\2011 09:46:55 UTC |
15-03-2011 | __#/__#/____ | 15/03/2011 |
Generieren von Ausgabedateien
Die für die Ausgabe generierten Barcode-Bilddateien werden an Orten gespeichert, die auf dem Register "Pfade" des Dialogfelds "Eigenschaften" (Abbildung unten) angegeben werden. Dieses Dialogfeld wird über den Menübefehl Datei | Eigenschaften aufgerufen.
Barcode-Bilddateien für Vorschauen können im gleichen Verzeichnis wie die SPS-Datei oder die XML-Arbeitsdatei erstellt werden. Es handelt sich dabei um temporäre Dateien, die gelöscht werden, wenn das SPS geschlossen wird. Barcode-Bilddateien, die mit Hilfe des Befehle Datei | Generierte Dateien speichern erstellt werden, wenn die Ausgabe generiert wird, können an jedem beliebigen Ort erstellt werden. Ihr Zielort wird im Bereich "Pfad zusätzlich generierter Dateien" (siehe Abbildung oben) angegeben.