Altova MapForce 2025 Enterprise Edition

MapForce validiert alle EDI-Quell- und -Zieldokumente, wenn das Mapping ausgeführt wird. Dies geschieht entweder, wenn Sie auf die Schaltfläche Ausgabe klicken oder wenn das Mapping durch MapForce Server ausgeführt wird. Sie können auch explizit die vom Mapping erzeugte EDI-Ausgabe validieren. Nähere Informationen dazu finden Sie unter Validierung.

 

Um die Validierungseinstellungen anzuzeigen und/oder anzupassen, öffnen Sie das Dialogfeld EDI-Komponenteneinstellungen und klicken Sie auf die Schaltfläche Validierung. In der Abbildung unten sehen Sie die Standardvalidierungseinstellungen.

mf_edi_validation_settings

EDI-Validierungsereignisse

Im Dialogfeld EDI-Validierungseinstellungen können Sie Validierungsaktionen für die folgenden Ereignisse konfigurieren:

 

Fehlendes Segment: Ein obligatorisches Segment fehlt oder kommt weniger oft, als im Mindestwert definiert, vor.

Nicht erwartetes Segment: Ein Segment ist zwar in der Spezifikation, nicht aber in dieser Nachricht definiert.

Nicht erkannte Segment-ID: Es wurde ein Segment gefunden, das in der Spezifikation nicht definiert ist.

Fehlende Gruppe: Eine obligatorische Gruppe fehlt oder kommt weniger oft, als im Mindestwert definiert, vor.

Unerwartetes Dateiende: Die Instanz kann nicht geparst werden, da einige Daten fehlen.

Fehlendes Feld oder Kompositum: Ein obligatorisches Feld oder Kompositum fehlt oder kommt weniger oft, als im Mindestwert definiert, vor.

Zusätzliche Daten in Segment oder Kompositum: Die Input-Instanz enthält zusätzliche Daten, die gemäß Syntaxvorgaben nicht zulässig sind.

Zusätzliche Wiederholung: Die tatsächliche Anzahl der Felder in einem Segment/Kompositum übersteigt die definierte Maximalanzahl.

Ungültiger Feldwert: Ein numerisches Feld enthält ein ungültiges Zeichen.

Ungültiges Datum: Das Datumsfeld enthält ein ungültiges Zeichen oder der Wert für einen Monat oder Tag ist ungültig.

Ungültige Uhrzeit: Das Uhrzeitfeld enthält entweder ein ungültiges Zeichen oder der Wert für die Stunden oder Minuten ist ungültig.

Numerischer Überlauf: Ein numerischer Wert geht über die definierte Domain hinaus. Dieser Fehler wird nur innerhalb des generierten Codes unterstützt.

Datenelement ist zu kurz: Die Länge eines Datenelemente ist geringer als der definierte Mindestwert.

Datenelement ist zu lange: Die Länge eines Datenelemente ist größer als der definierte Maximalwert.

Ungültiger Codelistenwert: Der Wert eines Datenelements stimmt mit keinem der vorkonfigurierten Codewerte überein. Siehe Vollständige Feldvalidierung und Validierung auf Message-Ebene.

Semantischer Fehler

Das Implementation “Not Used”-Datenelement ist vorhanden: In der Input-Datei ist ein Element vorhanden, das laut HIPAA-Konfigurationsdatei nicht zulässig ist (maxOccurs="0").

Die Input-Datei wurde nicht vollständig geparst

 

Validierungsaktionen

Für jedes oben aufgelistete Validierungsereignis können beliebige der folgenden Aktionen ausgewählt werden: Stopp, Melden & Ablehnen, Melden & Akzeptieren, Ignorieren (siehe unten).

 

Bei Stopp wird die Ausführung des Mappings abgebrochen, wenn schwerwiegende Fehler auftreten.

Melden & Ablehnen liefert Informationen über den Fehler und weist die aktuelle Nachricht zurück.

Melden & Akzeptieren liefert Informationen über einen Fehler und akzeptiert die aktuelle Nachricht. Die eigentliche Fehlermeldung wird im Fenster "Meldungen" angezeigt. Bei X12- und HIPAA-Quellkomponenten werden die Validierungsfehler auch in der Komponente protokolliert, wodurch X12 997- und X12 999-Berichte generiert werden können (siehe Validierung von X12- und HIPAA-Komponenten).

Bei Ignorieren werden keine Informationen über Fehler geliefert.

 

Wenn bei der Verarbeitung eines EDI-Mappings unerwartete Segmente gefunden werden, können nur MapForce und MapForce Server den Fehler beheben und den Parsing-Vorgang fortsetzen. Aufgrund unerwarteter Segmente entstandene Fehler im generierten C++/C#/Java-Code können nicht behoben werden und der Vorgang wird abgebrochen. Zu den unerwarteten Segmenten gehören die folgenden Fehler: falsche Segmentreihenfolge, fehlende obligatorische Segmente, falsche Segmentnamen, zusätzliche Segmente, die in den Konfigurationsdateien nicht vorhanden sind.

 

Anpassung der Validierung

Neben den Validierungseinstellungen im Dialogfeld EDI-Validierungseinstellungen haben Sie auch die Möglichkeit, die Validierung durch Bearbeitung der Konfigurationsdateien weiter anzupassen. Je nach Bedarf und Notwendigkeit können Sie eine unvollständige, globale, lokale Valdierung und eine Validierung auf Zeichenebene durchführen.

 

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