Altova XMLSpy 2025 Enterprise Edition

Die Befehle Formula ausführen und Formulas am Server ausführen (Hochleistungsausführung) sind aktiv, wenn ein XBRL-Instanzdokument in der Text- oder Grid-Ansicht das aktive Dokument ist. Diese Befehle führen Formulas (Formeln) und/oder Assertions aus, die in dem mit der XBRL-Instanzdatei verknüpften DTS definiert sind. (DTS steht fürr Discoverable Taxonomy Set, eine Sammlung von Taxonomien.) XBRL-Formulas werden mit den Daten in der XBRL-Instanzdatei ausgewertet. Die Ergebnisse werden in eine XBRL-Instanzdatei geschrieben. Assertions werden separat ausgewertet und die Ergebnisse werden in eine JSON- oder XML-Datei geschrieben.

 

Der Befehl Formula am Server ausführen (Hochleistungsausführung) verwendet einen mit dem Programm verknüpften RaptorXML+XBRL Server zum Ausführen der Formulas. Mit dem Befehl Extras | Raptor-Server verwalten können Sie einen RaptorXML+XBRL Server konfigurieren.

 

Falls das DTS keine Formulas oder Assertions enthält, wird eine entsprechende Meldung angezeigt. Falls das DTS eine gültige Formula oder Assertion enthält, wird das Dialogfeld "XBRL Formula-Ausführung" (Abbildung unten) angezeigt.

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Parameter

Wenn im DTS Parameter definiert sind, werden die einzelnen Parameter im Bereich "Parameter" angezeigt und Sie können dafür Werte eingeben. Parameternamen sind schreibgeschützt. Obligatorische Parameter werden mit einem roten Ausrufezeichen gekennzeichnet und die OK-Schaltfläche bleibt so lange deaktiviert, bis dem Parameter ein Wert zugewiesen wurde. Optionale Parameter haben einen Standardwert. Wenn ein obligatorischer Typ definiert ist, wird der Typ angezeigt. Parameter, für die mehrere Werte benötigt werden, sind durch ein + Symbol gekennzeichnet, auf welches Sie klicken können, um einen Wert hinzuzufügen. Beachten Sie, dass optionale Parameter ohne Wert nicht zur Ausführung an den Prozessor übergeben werden. Standardwerte sind schreibgeschützt und werden ausgeführt, wenn der Benutzer keinen Wert eingibt.

 

Namespace Mappings

In dieser Tabelle werden die Präfixe definiert, die in den QNames von Parametern und Typen verwendet werden. Hier können Sie zusätzliche Namespaces für die Parameterauswertung definieren.

 

Speichern und Laden von Parametern

Die Parametereinstellungen einschließlich der Namespace Mappings können durch Klicken auf Speichern im JSON- oder XML-Format gespeichert werden. Das Dateiformat hängt von der Dateierweiterung ab, die die Datei erhält. Beachten Sie, dass optionale Parameter ohne Wert nicht gespeichert werden. Nachdem eine Parameterdatei gespeichert wurde, kann sie über die Schaltfläche Laden in das Dialogfeld geladen werden.

 

XBRL-Verarbeitungsoptionen

Über die Schaltfläche Optionen wird das Dialogfeld "XBRL-Verarbeitungsoptionen" aufgerufen, in dem Sie die Entfernung von Duplikaten aktivieren können (so dass doppelt vorhandene Facts automatisch ignoriert werden).

 

 

Komponenten

Dieser Bereich enthält eine Strukturansicht, über die auszuführende Formula- und/oder Assertion-Komponenten ausgewählt werden können. Zu jedem Eintrag wird ein Symbol und eine Beschreibung angezeigt sowie, falls vorhanden, die ID und der Ausdruck. Um eine Komponente für die Ausführung auszuwählen, aktivieren Sie ihr Kontrollkästchen. Assertion-Ausführungen können entweder im JSON- oder XML-Format ausgegeben werden; wählen Sie das gewünschte Ausgabeformat in der Auswahlliste "Ausgabeformat" aus. Das Ausgabeformat einer XBRL Formula-Ausführung ist immer XML.

 

Ausführung

Sie können auswählen, ob die Ausführung mit dem internen Prozessor von XMLSpy oder mit Altova RaptorXML Server ausgeführt werden soll. Im Fall eines Ausführungsfehlers wird im Ausgabefenster eine Fehlermeldung angezeigt. Andernfalls wird eine Meldung angezeigt, dass die Ausführung erfolgreich war. Die Ausgabedateien assertions-ouput-file.xml/json und/oder formula-output-file.xml werden in neuen Dokumentfenstern geöffnet und nicht auf der Festplatte gespeichert. Sie müssen die Datei explizit im gewünschten Ordner speichern.

 

Trace

Wenn Sie in der Auswahlliste Ausgabeformat (am unteren Rand des Dialogfelds) <trace> auswählen, werden während der Ausführung der Formula zusätzliche Debugging-Informationen für "alle Variablengruppenauswertungen" gesammelt und anschließend im Fenster "Meldungen" angezeigt (siehe Abbildung unten). Beim Trace-Vorgang werden die einzelnen Variablengruppenauswertungen für jede einzelne Formula/Assertion an dem jeweiligen Punkt, an dem die eigentliche Zuweisung der Variablen in dieser Auswertung angezeigt werden, aufgelistet. Wenn die Variablen Instanz-Facts referenzieren, gelangen Sie bei Klick auf den jeweiligen Wert zum entsprechenden Fact-Element in der Instanz. Wenn Sie auf die Formula/Assertion oder den Variablennamen klicken, gelangen Sie zur entsprechenden Definition in den Formula Linkbase-Dateien. Im Fall von Validierungs-Assertions werden auch die Assertion-Meldungen, die in diesem Auswertungsschritt generiert wurden, angezeigt.

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Anmerkung:Bei Durchführen eines Trace-Vorgangs wird unter Umständen viel Arbeitsspeicher benötigt und die Ausführung kann lange dauern. Bei großen XBRL-Instanzen werden die Assertions unter Umständen Millionen mal ausgewertet. Bei jeder Auswertung müssen manchmal die Werte von bis zu 49 Variablen gespeichert werden. Diese Funktion sollte daher nur zum Debuggen kleiner/reduzierter Beispiele verwendet werden, da die Ausführung sonst sehr lange dauern und zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden sein könnte. Aus diesem Grund wurde im Code für jeden Trace-Vorgang ein Limit von 1000 Auswertungen definiert.

 

 

 

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