Zuweisen einer Lizenz zu FlowForce Server
Nachdem Sie FlowForce Server erfolgreich registriert haben, wird das Produkt auf dem Register "Client Management" der LicenseServer-Konfigurationsseite aufgelistet. Gehen Sie zu diesem Register und weisen Sie FlowForce Server eine Lizenz zu. Alternativ dazu können Sie dem Produkt über den Befehl assignlicense eine Lizenz zuweisen.
Die Lizenzierung von Altova Server-Produkten basiert auf der Anzahl der auf dem Produktrechner verfügbaren Prozessorkerne. So hat z.B. ein Dual-Core-Prozessor zwei Prozessorkerne, ein Quad-Core-Prozessor vier Kerne, ein Hexa-Core-Prozessor sechs Kerne, usw. Die Anzahl der für ein Produkt lizenzierten Kerne muss größer oder gleich der Anzahl der auf diesem Serverrechner verfügbaren Kerne sein, unabhängig davon, ob es sich um einen physischen Rechner oder eine Virtual Machine handelt. Wenn ein Server z.B. acht Kerne hat (ein Octa-Core-Prozessor), müssen Sie mindestens eine Lizenz für acht Kerne erwerben. Sie können Lizenzen auch kombinieren, um das Produkt für die entsprechende Anzahl von Kernen zu lizenzieren. So können z.B. anstelle einer Lizenz für 8 Kerne auch zwei Lizenzen für 4 Kerne für einen 8-Kern-Prozessor verwendet werden.
Wenn Sie einen Server-Rechner mit einer großen Anzahl von CPU-Kernen verwenden, aber nur geringe Datenmengen verarbeiten müssen, können Sie auch eine Virtual Machine erstellen, der eine geringere Anzahl an Kernen zugewiesen ist und eine Lizenz für diese Anzahl an Kernen erwerben. In diesem Fall ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit natürlich geringer als bei Verwendung aller Kerne des Rechners.
Anmerkung: | Jede Altova Server-Produktlizenz kann immer nur für einen Client-Rechner gleichzeitig verwendet werden, selbst wenn die Lizenzkapazität dieser Lizenz noch nicht ausgeschöpft ist. (Ein Client-Rechner ist der Rechner, auf dem das Altova Server-Produkt installiert ist.) Wenn z.B. eine 10-Kern-Lizenz für einen Client-Rechner mit 6 CPU-Kernen verwendet wird, so können die verbleibenden Lizenzen für die restlichen 4 Kerne nicht gleichzeitig für einen anderen Client-Rechner verwendet werden. |
Lizenzierung von FlowForce Server und MapForce Server
Die FlowForce Server Advanced Edition und die MapForce Server Advanced Edition laufen nur auf Rechnern mit zwei oder mehr Prozessorkernen.
Um zu eruieren, wie viele Prozessorkerne lizenziert werden sollten, sollten die zu verarbeitenden Datenvolumina und die gewünschte maximale Verarbeitungszeit berücksichtigt werden. In den meisten Szenarien bedeuten mehr Prozessorkerne auch die Verarbeitung größerer Datenvolumina in kürzerer Zeit. Im Folgenden finden Sie einige Tipps zu den Applikationen:
•FlowForce Server wird als Multi-Thread-Applikation ausgeführt. Bei einer großen Anzahl von gleichzeitig an den Server gesendeten Requests kommt es bei zu wenig verfügbaren Prozessorkernen zu Latenzzeiten (Wartezeiten). Wenn Sie z.B. Aufträge als Webservices bereitstellen, können Hunderte von Requests von Clients gleichzeitig einlangen. In diesem Fall profitiert FlowForce Server deutlich, wenn eine größere Anzahl von Prozessorkernen verfügbar ist.
•MapForce Server wird als Single-Thread-Applikation ausgeführt und verwendet immer nur einen einzigen Prozessorkern pro Mapping. Wenn Sie daher mehrere Mappings gleichzeitig ausführen müssen, ist es empfehlenswert, mehr Prozessorkerne zu verwenden. Wenn MapForce Server z.B. unter Verwaltung von FlowForce Server ausgeführt wird, können sich, je nach Konfiguration, mehrere Mapping-Aufträge überlappen und gleichzeitig ausgeführt werden. Beachten Sie jedoch, dass es bei extrem großen Datenvolumina dennoch zu Latenzzeiten kommen kann.
Beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten Punkten außerdem, dass das Verarbeitungsvolumen und die Verarbeitungszeiten des Servers normalerweise auch von verschiedenen externen Faktoren beeinflusst wird (z.B. Hardware, CPU-Auslastung, Arbeitsspeicher für andere auf dem Server laufende Applikationen). Um die Leistung möglichst genau messen zu können, empfiehlt es sich, die Tools zuerst in Ihrer Umgebung auszuführen und diese dann im Rahmen Ihrer jeweiligen Geschäftsbedingungen zu testen.
Single-Thread-Ausführung
Wenn bei einem Altova-Server-Produkt eine Single-Thread-Ausführung möglich ist, so steht eine Option für die Single-Thread-Ausführung zur Verfügung. Wenn in solchen Fällen im Lizenzpool eine Altova Serverproduktlizenz für nur einen Prozessorkern verfügbar ist, können Sie einem Rechner mit mehreren Kernen diese Lizenz für einen Kern zuweisen. In diesem Fall führt der Rechner das Produkt an einem einzigen Kern aus. Dadurch verlangsamt sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit, da kein Multi-Threading (welches bei mehreren Prozessorkernen möglich wäre) zur Verfügung steht. Das Produkt wird auf diesem Rechner im Single Thread-Modus ausgeführt.
Um einem Mehrkernrechner eine Lizenz für nur einen Kern zuzuweisen, aktivieren Sie in LicenseServer für das entsprechende Produkt das Kontrollkästchen Limit to single thread execution.
Schätzung der benötigten Prozessorkerne
Es gibt eine Reihe von externen Faktoren, die das Verarbeitungsvolumen und die Verarbeitungszeiten Ihres Servers beeinflussen (z.B. Hardware, CPU-Auslastung, Arbeitsspeicher für andere auf dem Server laufende Applikationen). Um die Leistung möglichst genau messen zu können, empfiehlt es sich, die Applikationen in Ihrer Umgebung mit möglichst realistischen Datenvolumina und unter möglichst realistischen Bedingungen zu testen.