Altova MapForce 2025 Professional Edition

Grundlegende Regeln und Strategien

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MapForce mappt Daten im Allgemeinen auf intuitive Art, doch gibt es einige Situationen, in denen die erzeugte Ausgabe zu viele oder zu wenige Datenelemente enthält. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Mapping-Regeln beschrieben und Sie erfahren, wie Sie Situationen vermeiden, in denen infolge falscher Verbindungen oder des falschen Kontexts unerwünschte Ergebnisse erzeugt werden.

 

Damit ein Mapping gültig ist, muss es mindestens eine Quellkomponente enthalten, die mit mindestens einer Zielkomponente verbunden ist. Eine Quellkomponente ist eine Komponente, mit der Daten normalerweise aus einer Daten oder Datenbank ausgelesen werden. Eine Zielkomponente ist eine Komponente, mit der Daten normalerweise in eine Datei oder Datenbank geschrieben werden.

 

Alle erstellten Mapping-Verbindungen bilden gemeinsam einen Mapping-Algorithmus. Zur Laufzeit des Mappings wertet MapForce den Algorithmus aus und verarbeitet Daten anhand dessen. Ob und wie effizient der Mapping-Algorithmus funktioniert, hängt in erster Linie von den Verbindungen ab. Einige Einstellungen können außerdem auf Mapping-, Komponenten- oder sogar Verbindungsebene angepasst werden, doch bestimmen die Verbindungen, wie Ihre Daten verarbeitet werden.

 

Mapping-Regeln

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Datenverarbeitungsregeln beschrieben. Zur Veranschaulichung der Regeln haben wir das unten gezeigte Mapping erstellt.

mfdBooksToLibrary-BAS

Regel 1

Für jedes Datenelement in der Quellkomponente wird ein Datenelement in der Zielkomponente erstellt. Dies ist die wichtigste Mapping-Regel in MapForce. Wenn also die XML-Quelldatei wie im Mapping oben drei book-Elemente enthält,so werden in der Zielkomponente drei publication-Elemente erstellt. Beachten Sie, dass es auch einige Sonderfälle gibt, siehe Sequenzen.

 

Regel 2

MapForce beginnt immer beim Root-Element der Zielkomponente mit der Verarbeitung. Die Mapping-Ausführung beginnt immer hier. Nachdem der Ziel-Node verarbeitet wurde, arbeitet sich MapForce von oben nach unten durch die Hierarchie durch.

 

Regel 3

Für jede Verbindung wird ein aktueller Mapping-Kontext erstellt. Der Kontext legt fest, welche Daten für den aktuellen Ziel-Node und seine Nachfahren zur Verfügung stehen, d.h. mit dem Kontext wird festgelegt, welche Quelldatenelemente tatsächlich aus der Quell- in die Zielkomponente kopiert werden. Indem Sie eine Verbindung ziehen oder nicht erstellen, ändern Sie eventuell unabsichtlich den aktuellen Kontext, was sich auf die Ausgabe des Mappings auswirkt. So könnte z.B. eine Datenbank oder ein Webservice unnötigerweise mehrmals während derselben Mapping-Ausführung aufgerufen werden. Eine genauere Beschreibung dieses Prinzips finden Sie im Kapitel Kontext und Verarbeitungsreihenfolge.

 

Regel 4

Wenn Sie eine Verbindung von einem Quelldatenelement zu einen Zieldatenelement ziehen, liest das Mapping die Daten aus diesem Quelldatenelement aus, übergibt sie an das Zieldatenelement und generiert Instanzdaten im Zielformat.

 

Das Quelldatenelement kann null, einmal oder mehrmals in der Quellinstanzdatei vorkommen. Unabhängig davon, wie oft es vorkommt, werden in MapForce in Strukturkomponenten (z.B. XML) immer nur Schemahierarchien angezeigt. Aus diesem Grund hat die Quellkomponente im obigen Mapping nur ein book-Element.

 

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